Kanalsysteme und Abflussrohre bedürfen zeitweise einer eingehenden Sanierung. Vor allem ältere Kanalsysteme müssen saniert werden, um den Austritt von Abwasser ins Grundwasser zu verhindern. Die Sanierung erfolgt in vielen Fällen mit dem Inliner. Eine Kanalsanierung mit Inliner kann ohne Grabungen durchgeführt werden. Zudem geht dieses Verfahren rasch und effizient über die Bühne. Erfahren Sie hier mehr darüber!
Was ist eine Kanalsanierung mit Inliner?
Bei einer Kanalsanierung mit Inliner wird ein mit Glasfasern verstärkter Kunststoffschlauch in das Rohrsystem eingeführt. Der Schlauch ist in Kunstharz getränkt. Er wird mit Luft aufgeblasen und legt sich dadurch an die Rohrwandungen an. Nach einiger Zeit härtet das Kunstharz aus und verschliesst dadurch Risse im Rohr.
Zuvor wird das Kanalsystem jedoch gründlich inspiziert. Das geschieht mithilfe von Kanal-TV. Die damit gewonnenen Bilder zeigen, welche Abschnitte im Kanalsystem Defekte aufweisen. Ist bereits Abwasser aus den defekten Rohren ausgetreten, dann wird eine Grundwasserprobe entnommen. Sie wird analysiert und man erkennt, ob es zu einer Grundwasserinfiltration gekommen ist.
Sind die Schäden lokalisiert, dann wird vor Beginn der Arbeiten eine Hochdruckreinigung durchgeführt. In ihrem Rahmen werden Ablagerungen im Rohrsystem weggespült. Danach wird das passende Sanierungsverfahren angewendet. Die Inlinersanierung ist eine von drei üblichen Methoden, die keine Grabungsarbeiten erfordern. Die anderen minimalinvasiven Verfahren sind:
- partielle Sanierung mit dem Kurzliner
- Sanierungen mithilfe der Edelstahlmanschette
Wann ist eine Kanalsanierung mit Inliner sinnvoll?
Diese Form der Kanalsanierung eignet sich für fast alle Rohrmaterialien. Zudem können damit sowohl öffentliche Kanalisationssysteme als auch Anlagen für die private Grundstücksentwässerung saniert werden. Insbesondere eignet sich die Inlinersanierung in folgenden Fällen:
- bei offenen oder beschädigten Muffen
- bei Schäden durch Wurzeleinwüchse
- zur Sanierung von Rissen
- bei korrodierten Rohrwandungen
- zur Wiederherstellung der Rohrstatik
Welche Vorteile bietet die Kanalsanierung mit Inliner?
Der grösste Vorteil dieser Sanierungsmethode ist, dass keine umfangreichen Grabungen durchgeführt werden müssen. Das Rohrsystem ist über die Kontrollschächte zugänglich. In den meisten Fällen müssen die Leitungen lediglich angebohrt oder ausgefräst werden. Darüber hinaus bietet diese Sanierungsvariante noch andere Vorteile.
Die Inlinersanierung ist für alle gängigen Rohrsysteme geeignet. Zudem erfolgen die Arbeiten ohne Lärmbelästigung und Staubemissionen. Auch Rohrleitungen, die gebogen sind, stellen für den Inliner kein Hindernis dar, weil der Schlauch biegsam ist. Der Inliner eignet sich ferner, um längere Rohrabschnitte problemlos zu sanieren.
Da für die Anwendung des Inlinerverfahrens keine Rohre freigelegt werden müssen, spart dies Zeit und Kosten. Da sich der Schlauch nach dem Aufblasen mit Druckluft eng an die Rohrwandungen anlegt, werden Risse und Fugen lückenlos verschlossen.
Ein weiterer Vorteil der Kanalsanierung mit Inliner ist, dass keine Wände und Böden aufgespritzt werden müssen. Auch der Materialaufwand hält sich in Grenzen. Die Sanierung mit dem Inliner verlängert zudem die Lebensdauer des Abflusssystems. Nicht zuletzt erfolgt dieses Verfahren relativ rasch und einfach. Der Platzbedarf ist gering und auch der Zeitaufwand ist minimal.
Warum müssen Rohrleitungen saniert werden?
Undichte Rohrleitungen und Abflusssysteme stellen eine potenzielle Gefahr dar. Durch den Austritt von Abwasser werden Mauern feucht und somit beschädigt. Ausserdem besteht die Gefahr, dass das austretende Abwasser das Grundwasser verunreinigt. Nicht zuletzt führen undichte und schadhafte Rohrleitungen zu einer Beschädigung des gesamten Kanalsystems.
Die Ersotech AG ist der richtige Partner, wenn es um die Kanalsanierung mit Inliner geht. Wir kontrollieren alle Rohrleitungen und das Kanalsystem und begutachten die Schäden. Danach entscheiden wir, ob und wo sich der Einsatz der Inlinersanierung lohnt.
Welche Kosten sind mit der Kanalsanierung mit Inliner verbunden?
Vor jeder Rohrsanierung wird das gesamte Abflusssystem gründlich auf Schäden überprüft. Dafür stehen Kanalkameras zur Verfügung. Bei Abflüssen können zudem spezielle Diagnosegeräte eingesetzt werden. Sie erkennen auch kleinste Risse in Rohrleitungen.
Die Kosten für eine Inlinersanierung hängen davon ab, wie umfangreich das zu sanierende Rohrsystem ist. Es spielt auch die Zugänglichkeit der einzelnen Rohre eine Rolle. In den meisten Fällen wird der Inliner zur Sanierung ganzer Rohrabschnitte eingesetzt. Die Kosten für eine rechtzeitige Sanierung sind geringer als jene Kosten, die durch einen Rohrbruch oder ausgetretenes Abwasser entstehen.
Zudem ist die Art der entstandenen Schäden für die Höhe der zu erwartenden Kosten ausschlaggebend. Die Behebung massiver Schäden ist entsprechend kostenintensiver als die Beseitigung kleiner Risse oder punktueller Schadstellen.
Welche Schäden werden bei der Kanalsanierung mit Inliner am besten behoben?
Schäden, die die Funktionsfähigkeit des Abflusssystems beeinträchtigen, müssen in jedem Fall behoben werden. Dazu zählen vor allem Schäden durch Wurzeleinwüchse sowie Risse in den Rohrleitungen. Wurzeln sprengen die Rohrwandungen oder dringen sogar in das Abflusssystem ein. Das kann langfristig zu massiven Verstopfungen führen.
Ferner ist Korrosion für die Bildung von Rissen verantwortlich. Auch hier leistet der Inliner gute Dienste bei der Behebung dieser Schäden. Zuweilen beschädigen auch Ratten das Abflusssystem. Defekte Rohre können mit dem Inliner sehr gut abgedichtet werden.
Welche anderen Sanierungsmassnahmen gibt es?
Neben der Inlinersanierung werden bei der Kanalsanierung auch die bereits erwähnten anderen Methoden angewendet. Undichte Stellen an den Rohrverbindungen werden mit der Edelstahlmanschette repariert. Dafür wird die Manschette mithilfe eines sogenannten Packers an die Schadstelle transportiert. Damit können auch fehlende Rohrwandungsteile ersetzt werden.
Daneben wird bei einer Kanalsanierung auch die partielle Sanierung durchgeführt. Das geschieht mit dem Kurzliner. Auch er wird mit einem Packer zur Schadstelle gebracht. Der Packer ist meist auf einer Kanalkamera aufgesetzt. Diese Sanierungsmethode eignet sich für die Beseitigung von vereinzelt auftretenden Schäden.
Seit wann gibt es die Kanalsanierung mit Inliner?
Diese Form der grabungslosen Sanierung existiert bereits seit den 1950er-Jahren. Damals setzte man verschiedene grabungslose Verfahren ein, um Trinkwasserleitungen und andere Rohrsysteme zu sanieren. Das Schlauchlining-Verfahren, zu dem auch die Inlinersanierung zählt, wurde in den 1960er-Jahren in England speziell für Kanalsysteme entwickelt. Der in Kunstharz getränkte Schlauch wurde 1971 eingeführt.
Diese modernen und minimalinvasiven Verfahren zur Kanalsanierung wurden in den vergangenen Jahren deutlich weiterentwickelt. Neben den erwähnten Methoden gibt es noch andere Verfahren, die ähnlich funktionieren. Dazu zählen zum Beispiel das Berstlining-Verfahren und die Pipe-Eating-Methode.
Die Kanalsanierung mit Inliner durch die Ersotech AG
Wir von der Ersotech AG haben jahrelange Erfahrung in der Anwendung der Inlinersanierung. Wir sorgen mit innovativer Technik und qualitativ hochwertigen Materialien für eine nachhaltige Sanierung von Kanalsystemen und Abflüssen. Das gilt sowohl für den öffentlichen Bereich als auch für private Kanalanschlüsse.
Wir bieten unseren Kunden einen ganzheitlichen Kanalservice aus einer Hand. Darüber hinaus sorgen wir für Lösungen, die individuell an die Gegebenheiten angepasst sind. Unsere erfahrenen Spezialisten gewährleisten eine qualitativ einwandfreie Durchführung aller Arbeiten. Setzen Sie sich deshalb am besten gleich über das Kontaktformular mit uns in Verbindung!
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